Am Ende ist das Schüsselchen noch immer zur Hälfte gefüllt, der fütternde Elternteil fühlt sich wie nach einem Halbmarathon, mindestens, und das gefütterte Kind sieht derartig genervt aus, dass man tiefe Dankbarkeit empfindet angesichts der Tatsache, dass es noch nicht sprechen kann.
Wir ahnen: Könnte es sprechen, hätte es vermutlich jedes einzelne Löffelchen kommentiert. Der liebe Papa oder die Schwester würden den Brei ganz sicher auch nicht essen wollen, Mami ihn bestenfalls als Gesichtsmaske verwenden, Oma desgleichen, wobei Oma selbstverständlich ihr jüngstes Enkelkind gar nicht erst so gequält hätte.
Tante Jessica sieht so aus, als würde sie niemals etwas essen, selbst das eine Löffelchen wäre zu viel, Onkel Manfred und Opa hingegen wäre der Brei viel zu breiig und vor allem zu gesund. Gundi und Birte leben vegetarisch, weshalb sie einen Brei mit Hühnchenfleisch-Anteil ganz bestimmt nicht auf den Speiseplan setzen würden, und Karla als Veganerin erst recht nicht. Für Fritzi, den Wellensittich, dürften weder der Inhalt, noch die Konsistenz passen, und, ganz ehrlich, wirklich alles, was in Kater Blackys oder in Hund Waldis Napf landet, sieht appetitlicher aus als der Brei in der Schüssel, da nützt auch das beigemischte Huhn nicht viel. Fressen würden auch sie ihn nicht.
Natürlich hindert uns diese Ahnung nicht daran, die Löffelchen-Nummer immer wieder abzuspulen, mit wechselndem Erfolg. Die Unfähigkeit, seinen Unmut verbal kundzutun, kompensiert unser Sprössling dadurch, dass er bei mindestens jedem zweiten Löffelchen den Inhalt teilweise wieder ausspuckt. Und das hinterlässt natürlich Spuren.
Nun ja, die Aversion gegen Brei lässt sich nicht so leicht aus der Welt schaffen, aber zumindest die Spuren, die der Brei hinterlässt, können wir in den Griff bekommen. Der Hochstuhl, in dem unser Futterverächter sitzt, steht grundsätzlich nicht auf dem Teppich, für das Gesicht gibt es im Anschluss an die Mahlzeit Wasser und Waschlappen, und selbstverständlich würden wir nie ohne Lätzchen zur Fütterung schreiten.
Es gibt die unterschiedlichsten Modelle, und das gilt nicht nur für das Design, sondern auch für die äußere Form.
Da gibt es zum einen die herkömmlichen Bindelätzchen, erhältlich in zwei Größen, Medium und Small, und mit vielen niedlichen Motiven. Dix, der Dackel, Ewald, der Elefant, Prinzessin Rosalie, Esel Emmi, Eichhörnchen Edgar, Schaf Stanley, Hase Hetti, Mäuschen Mathilda, Bär Benno, Schnecke Stuart und einige mehr.
Eine Erleichterung, besonders bei etwas ungeduldigen Kindern, sind Lätzchen, die nicht zugebunden werden müssen, sondern die mit einem praktischen Klettverschluss versehen sind.
Dieser Lätzchen-Typ ist auch für die neueren Motiv-Serien des Markenherstellers Sterntaler erhältlich wie Anton, der Affe, Mabel, die Maus, Kuh Karlotta, Wilbur der Wolf, Elefant Elias, Bär Ben, Eisbär Ella oder Hund Hardy.
Und für besonders spuckfreudige Kinder oder Fortgeschrittene, die sich schon selbstständig im Essen und Trinken üben möchten, gibt es Plastik-Klettlätzchen entweder mit einer wasserundurchlässigen Einlage zwischen zwei Baumwollschichten oder mit einer wasserdichten Beschichtung auf der Rückseite. Damit bleibt die Kleidung unter dem Lätzchen auch sauber, wenn mal mit Flüssigkeiten gekleckert wird.
Sterntaler bietet seit einigen Jahren Lätzchen zum Einhängen an. Bei dieser Lätzchen-Form befindet sich die Öffnung mit dem Klettverschluss seitlich, so dass das Lätzchen besser vor unerwünschtem Abrutschen geschützt ist.
Von Playshoes sind Schlupflätzchen mit wasserdichter Beschichtung auf der Rückseite erhältlich, bei diesen ist die „Absturzgefahr“ ebenfalls gering. Sie werden schnell durch einfaches Hineinschlüpfen angezogen.
Nun wissen Sie vielleicht aus Erfahrung, dass es besonders lebhafte Esser gibt. Manche Kinder setzen beim Füttern auch gerne die Arme ein, entweder um das Löffelchen abzuwehren oder, ja auch das gibt es natürlich, um schneller an seinen Inhalt zu gelangen.
Und selbstverständlich ist der volle Einsatz der Ärmchen unerlässlich, wenn das Kind beginnt, alleine zu essen und zu trinken. Hier erweisen sich die sogenannten Ärmellätzchen als ungemein praktisch, sie sitzen sehr gut, ein Verrutschen ist kaum möglich, und außer dem Brust- und Bauchbereich sind mit diesen Lätzchen auch die Ärmel der Kleidungsstücke geschützt. Auch hier gibt es eine große Auswahl niedlicher Modelle.
Bei den Lätzchen der Marke Playshoes ist auch bei den Ärmellätzchen die Rückseite mit einer TPU-Beschichtung versehen.
Kleckerprobleme, das wissen wir nun, muss es nicht geben, und ganz im Vertrauen: auch Kinder, die Löffelchen für Löffelchen ihres Breis verschmähten, sind groß geworden. Irgendwann, wenn „richtiges“ Essen auf dem Speiseplan steht und das Kind eine weniger passive Rolle spielt, müssen wir uns und unserem Nachwuchs die Löffelchen-Nummer nicht mehr antun. Freuen wir uns darauf!
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